Mittwoch, 21. November 2007

Der Tag an dem Sophies Auto eine Scheibe verlor

Es war der 13. November 2007 und ich kehrte etwas verfroren, hungrig und müde heim in meine Kammer. Am Rande direkt vor dem Haus, sah ich ein Auto stehen, dessen Scheibe verpickt war. Ich dachte mir, wie schlimm, was da wohl passiert ist; bis ich registrierte, dass das ja MEIN Auto ist.
Kurze Schock und Verharrminute meinerseits, bis ich in meinem Auto einen Zettel liegen sah. Also eilte ich in meine Wohnung, holte mienen Autoschlüssel und sperrte mein Auto auf. Ich hab dann noch versucht die hintere Tür aufzumachen, was natürlich nicht funktiniert hat, da die Scheibe ja verpickt war, und das so intelligent gelöst war, dass man nicht nochmals einsteigen konnte... naja hab ich halt mit Wucht die fünf mm zugemacht (Sophie vor Auto gegen das Auto tretend). Hab dann von der anderen (sic!) Seite das Auto geöffnet und den Zettel herausgefischt. Auf dem stand: Magistrat der Stadt Wien (Feuerwehr und Katastrophenschutz) - Geräte und Materialausweis...Haben mir die netterweise die Scheibe nach Anzeige verpickt...
Ich wusste aber immer noch nicht, was jetzt mit meinem Auto passiert ist, und habe schon die absonderlichsten Geschichten gesponnen (typisch Sophie halt)
Bis ich dann (muss wohl immer noch unter Schock gestanden sein) einen Zettel auf der Windschutzscheibe entedeckt habe mit der netten Nachricht: "In ihr Auto wurde eingebrochen, bitte holen sie sich ihre Anzeigenbestätigung in der Polizeiwachstelle Hernalser Hauptstrasse ab" Hab dann dort angerufen, und gefragt, was fehlt. Ich hab gesagt nix, bis ich nach weiteren 10min gemerkt hab, dass mein GPS fehlt...
Wie ich dann zu Fuss zur Polizeiwache gegangen bin (Frust-und Wutabbau), habe ich mir überlegt, wie sie überhaupt auf die Idee kamen das Ding zu klauen, wo es doch im Handschuhfach lag (ja ich weiß: törichte Sophie...)
Auf der Wache angekommen hat mir dann ein wirklich netter Polizist erklärt, dass sie nur in Annahme, wenn sie eine Halterung sehen, auch einbrechen, weil die Chance dass es im Handschuhfach liegt groß ist...
Ich mein, eigentlich hatte ich ja Glück, es lagen im Handschuhfach nämlich noch Ersatzschlüssel, mein Radio ist noch drinnen und der Kofferraum immer noch voller IAESTEzeugs...

Und die Moral aus der Geschicht: lass deine Sachen im Auto nicht!

Sophie

Dienstag, 20. November 2007

...einen Eintrag in Ehren...

Hier ein paar Zeilen über meine Wohnung in Wien...

zuerst habe ich mir ja überlegt eine Ode an Ohrpax zu verfassen, schlussendlich hab ich mich aber entschlossen eine haben/nicht haben Liste für meine Wohnung zu erstellen:

Auf der Habenseite:
  • sie liegt günstig (Manner, Ottakringer, Strassenbahnen, Busse,...)
  • sie ist klein und gemütlich
  • sie ist leicht sauberzuhalten, da klein
  • sie hat Character
  • sie ist für österreichische Verhältnisse nicht allzu teuer
  • sie ist neu
  • sie liegt in der Mitte, ist also leicht zu heizen
  • nette, wenn auch laute Nachbarn
Auf der Nichthabenseite:
  • man hört ALLES aber auch ALLES durch die Wände
  • ich hab die Wohnung in der Mitte
  • man hört ALLES aber auch ALLES, seit neuestem an den Wochenenden auch in dolbysurroundsound
  • Es ist be****** Löcher in die Wände zu bohren
  • in den Strassen raubt man Autos aus
  • man hört ALLES durch die Wände
  • der Ohropaxverbrauch erhöht die Mietkosten beträchtlich ;
Insgesamt: ich will mich nicht beklagen, weil ich hab meine kleine Wohnung furchtbar lieb! Aber ich wollte euch trotzdem mal ein Bild der Situation malen :)

allerliebste Grüße
Sophie

Donnerstag, 8. November 2007

Neuigkeiten...

Naja...bin leider keine eifrige Schreiberin, bzw. es gibt einfach nichts aufregendes zu berichten.

Berichtenswert ist vielleicht, dass ich meine Decke an der Wand duch Vorhönge ersetzt habe, was wirklich und wahrhaftig ein Husarenstück war.
Ich hab nämliche keine Leiter (Altbau!) und ich habe keinen Staubsauger (nass ich wische)
Das bedeutet:
Ich hab mir von Geli, die nur 10 min entfernt wohnt beides ausgeliehen und mit ihrer tatkräftigen Unterstützung sind wir mit einem Bohrer der a) älter ist als ich und b) mehr wiegt als ich ans bohren gegangen. Erstens ist es sehr mühsam Löcher zu bohren wenn man trotz Leiter noch zu klein ist und deshalb über Kopf bohren muss und zweitens... naja...Loch hatte ich eines, allerdings für Schrauben, die einer Stahlbrücke würdig gewesen wären. Die Wand hatte nur an einer Seite der Mauer diese sandigen Eigenschaften, auf der anderen Seite wurde das Loch wunderschön. Sprich ich hatte eine Vorhangsstange in einem Loch (ich wollte ja sehen wies ausschauen wird...) Tja. Da ich mich weigerte, noch eine Nacht ohne Vorhang zu verbringen, bin ich noch in den nächsten Baumarkt geeilt, hab mir Dübelmasse besorgt und konnt so endlich den Triumph feiern, einen Vorhang zu besitzen. Schön wenn einem die Nachbarn nicht mehr ins Fenster schaun können. Die Glühbirnen werden trotzdem noch lange nicht durch Lampen ersetzt... wer braucht schon Lampen...

Eine weiter Minianekdote wäre, dass ich vergessen habe, dass ich keinen Backofen mehr besitze und mir darauf hin aufbackbares Brot gekauft habe.

Und noch ein wirklich nettes kleines Stück Alltagsgeschichte:
Mittlerweile wohne ich ja schon einen Monat in meinen 22 m2, und jeder der mich kennt, weiss dass das vor allem eines bedeutet: viel Papier in ungebundener und gebundener Form. Da ich aber noch kein Regal besessen habe, konnte ich mittlerweile im Papier schwimmen.

Die liebe Sophie ist ja jetzt nicht blöd und hat gleich zwei Querstrassen weiter einen Mömax. Und sie hätte ein Auto. Natürlich hat sie dieses nicht verwendet, da sie derzeit einen Parkplatz direkt vor dem Haus hat und den nicht aufgeben wollte. Nein, stattdessen dachte sie sich sowas wie: "so schwer kann ein Regal ja nicht sein" und machte sich auf den Weg in das Möbelhaus.

Naja, natürlich hat sie auch eines gefunden, gekauft, das übliche Prozedere. Die liebe Sophie, die ich ab jetzt nur mehr "die Größenwahnsinnige" oder "Halbstarke" nennen werde, hat das Regal im Möbelhaus sogar noch aufgehoben um festzustellen, ob es denn auch nicht zu schwer zum Tragen ist.
Beim Abholen desselbigen, musste die Halbstarke dann schon etwas lachen, das das "Ding" ca. 1 1/2 m lang und 15cm dick war und ungefähr gleichviel wog wie sie selbst (das hat sie erst nach 50m festgestellt). Die wirkllich gut ausgebildeten Angestellten, welche Wahnsinnige schon auf einen Blick erkennen, haben, als sie erfuhren, dass die Wahnsinnsige kein Auto da hat, sogar noch angeboten ihr ein Wagerl zu leihen, aber nein, S. dachte in ihrem Wahn, dass das Ding schon leicht die 500m zu schleppen sei.
Das Fazit der Geschichte: 20m schleppen, 1min Pause; 10 Blaue, einer davon in Hühnereigröße; ein in dieser Form noch nie dagewesener Muskelkater (500m Delphin können nicht die gleiche Auswirkung haben) UND ein Regal.

Tja das waren ein paar "Alltagsgschichterln", ich hoffe es hat euch gefallen, "pfiatgodbeinand"

Sophie

Mittwoch, 3. Oktober 2007

eine Tirolerin in Wien...

Ja, hier ein Eintrag für alle, die schon sehnsüchtig auf Neuigkeiten aus meinem unglaublich spannendem Leben warten.

Ich bin jetzt in Wien. Ja in Wien richtig gelesen. Wie ich dahin komme...gute Frage.

Zuerst mal die Tatsache, dass ich keinen Job gefunden habe, der mir zugesagt hätte. (Ich geb zu so hart hab ich nicht gesucht, wahrscheinlich wäre mehr gegangen, aber ich suche weiter)
Zweitens: Ich will die Weltherrschaft an mich reißen ;) zuerst Tirol dann Wien. und dann New York. Und dann die Welt...muahahaha

Nein Tatsache ist, dass ich seit kurzem auf der BOKU für zwei weitere Masterstudien inskribiert bin, und dadurch hoffe noch zusätzliche technische Qualifikationen zu bekommen. Die Naturwissenschaft ist zwar was schönes, aber für die Arbeiten, die mir so vorschweben, fehlen mir eindeutig sowohl die Manager- als auch die Technikerqualifikationen. Managerseitig hab ich zwar durch IAESTE viel gelernt, aber... Und dies versuche ich jetzt mit den Studien auszubügeln. Was nicht heisst, das wenn ich einen Job bekommen würde, nicht arbeiten gehe. Aber solange das nicht der Fall ist... Hello Vienna, hello Studies!

Hoffe ihr wisst nun mehr als zuvor ;)

Sophie

Ps.: werd mich bemühen wieder öfter zu posten

Donnerstag, 6. September 2007

Bericht aus dem Labor

Da böse Zungen ja immer wieder anmerken, dass ich nur von meinen wochenendlichen Ausschweifungen berichte, gibts hier noch eine Kurzzusammenfassung aus dem Labor, bevor ich Ungarn morgen in der Früh verlasse.

Generell ist zu sagen dass ich viel gelernt habe:
- viel innerorganisatorisches, über Probenannahme sowie Probenbenennung und Auswertung, was bei der Menge an Proben und anschließenden Daten ja gar nicht so einfach zu managen ist.
- die Vorbereitung der Proben für GC, GCMS, TOC und HPLC. Extraktion von TPH, BTEX und PAK sowie Bestimmung von Nitroglycerin und Pestizidgehalten.
- Auswertung der extrahierten Proben am GC, GCMS und HPLC + Erklärung eines jeden Gerätes.
- Berechnung der Daten
- Und, als um und auf: das Spülen sämtlicher Gläser, Flaschen, Pipetten und was in einem Labor halt noch so an Zeugs rumsteht ;) - sprich einiges an Laborroutine.

Außerdem kann ich mit Stolz behaupten, dass ich an Stunden zwar nicht wahnsinnig viel, aber in der Zeit, in der ich dort war, fleissig gearbeitet habe. Ich habe nie eine Klage gehört (und ja sie hätten es mir schon irgendwie mitteilen können ;) und selbst ist mir nur ein (wenn auch dummer) Fehler bewusst.

Was außerdem zu erwähnen ist, für mich vielleicht eine der wichtigsten Dinge: das Arbeitsklima war sehr angenehm, um nicht zu sagen familiär (sieben Mamas ;)) und alle waren sehr, sehr freundlich zu mir - ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.



Dass dies wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht hat, hat mir der heutige Tag gezeigt, an dem sie in der Früh extra für mich etwas ungarisches gekocht haben (Spätzle mit Hühnchen - sehr interessant - v.a. um 8:30) sowie die Tatsache, dass sie sich die Mühe gemacht haben, mir ein Handtuch bestickt mit meinem Namen (Szofi, 2007 :)) sowie einen Bierkrug und einen Schlüsselanhänger mit dem Firmenlogo zu schenken.

Da ich mich auch für die Zeit bedanken wollte, und die Wände so leer fand, habe ich meine kreative Seite spielen lassen und eine Collage des Teams gemacht. Will ja nicht in Vergessenheit geraten (ich Ego ich)


Eine sehr nachdenkliche und etwas wehmütige Sophie

Mittwoch, 5. September 2007

Das letzte Wochenende...

Hmm...
das letzte Wochenende hat sich so schnell herangeschlichen, ich kann kaum glauben dass der Sommer schon vorbei ist. Man merkt das nicht nur am Ende des Praktikums sondern auch am Wetter, welches ganz eindeutig herbstlich geworden ist.
Außerdem hat uns Yael am Freitag verlassen. Es ist merkwürdig, wie schnell man sich an einen anderen Menschen gewöhnen kann und wie schnell man Gewohnheiten entwickelt, die man dann auch vermissen kann...
Das letzte Wochenende habe ich in Veszprem verbracht, ich hatte keine Lust mehr in der Weltgeschichte herumzureisen. Das bedeutet aber nicht dass ich jetzt nichts getan hätte: nein im Gegenteil, Nuno und ich haben Besuch aus Bratislava bekommen.


Da diese mit dem Auto gekommen sind, gab uns das die Gelegenheit, die Gegend um den Balaton noch mal genauer zu erkunden. Außerdem (und das obwohl es saukalt war) haben wir ne Schiffsrundfahrt gemacht und sind (jawoll) schwimmen gegangen.



Und wir haben festgestellt, dass man in Veszprem nicht wirklich tanzen gehen kann. Aber wie soll ich sagen...
Das alles dient nur dazu mich wieder auf das Leben in Österreich vorzubereiten ;)
Kalt, bewölkt, regnerisch, und keine Clubs in denen man vernünftig tanzen gehen kann... (*gg*)

In diesem Sinne
bis bald

Sophie

Der Besuch meiner Familie...

Am Wochenende nach Budapest II hat mich meine Family in Veszprem besucht.

Erstens: es war total nett dass sie mich besucht haben.
Zweitens: aufgrund einer dauerkranken Mitbewohnerin (arme Yael), einem stressigen Freitag (CEC Treffen, VSS, Sekretärin besuchen, BOKU besuchen - und das alles drei Stunden von Veszprem entfernt - sprich Wien), einer kranken Mitarbeiterin und meiner durch unwesentlichen Schlafentzug angegriffenen Gesundeheit war ich das ganze Wochenende krank. Das heisst: ich bin im Zimmer gelegen, hatte Fieber und konnte das Wochenende mit meiner Familie lange nicht so genießen wies ich gerne getan hätte.
Drittens: Es war schön euch dagehabt zu haben, hab ich das schon erwähnt? Drück euch alle ganz fest und man sieht sich bald wieder.