Donnerstag, 6. September 2007

Bericht aus dem Labor

Da böse Zungen ja immer wieder anmerken, dass ich nur von meinen wochenendlichen Ausschweifungen berichte, gibts hier noch eine Kurzzusammenfassung aus dem Labor, bevor ich Ungarn morgen in der Früh verlasse.

Generell ist zu sagen dass ich viel gelernt habe:
- viel innerorganisatorisches, über Probenannahme sowie Probenbenennung und Auswertung, was bei der Menge an Proben und anschließenden Daten ja gar nicht so einfach zu managen ist.
- die Vorbereitung der Proben für GC, GCMS, TOC und HPLC. Extraktion von TPH, BTEX und PAK sowie Bestimmung von Nitroglycerin und Pestizidgehalten.
- Auswertung der extrahierten Proben am GC, GCMS und HPLC + Erklärung eines jeden Gerätes.
- Berechnung der Daten
- Und, als um und auf: das Spülen sämtlicher Gläser, Flaschen, Pipetten und was in einem Labor halt noch so an Zeugs rumsteht ;) - sprich einiges an Laborroutine.

Außerdem kann ich mit Stolz behaupten, dass ich an Stunden zwar nicht wahnsinnig viel, aber in der Zeit, in der ich dort war, fleissig gearbeitet habe. Ich habe nie eine Klage gehört (und ja sie hätten es mir schon irgendwie mitteilen können ;) und selbst ist mir nur ein (wenn auch dummer) Fehler bewusst.

Was außerdem zu erwähnen ist, für mich vielleicht eine der wichtigsten Dinge: das Arbeitsklima war sehr angenehm, um nicht zu sagen familiär (sieben Mamas ;)) und alle waren sehr, sehr freundlich zu mir - ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.



Dass dies wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht hat, hat mir der heutige Tag gezeigt, an dem sie in der Früh extra für mich etwas ungarisches gekocht haben (Spätzle mit Hühnchen - sehr interessant - v.a. um 8:30) sowie die Tatsache, dass sie sich die Mühe gemacht haben, mir ein Handtuch bestickt mit meinem Namen (Szofi, 2007 :)) sowie einen Bierkrug und einen Schlüsselanhänger mit dem Firmenlogo zu schenken.

Da ich mich auch für die Zeit bedanken wollte, und die Wände so leer fand, habe ich meine kreative Seite spielen lassen und eine Collage des Teams gemacht. Will ja nicht in Vergessenheit geraten (ich Ego ich)


Eine sehr nachdenkliche und etwas wehmütige Sophie

Mittwoch, 5. September 2007

Das letzte Wochenende...

Hmm...
das letzte Wochenende hat sich so schnell herangeschlichen, ich kann kaum glauben dass der Sommer schon vorbei ist. Man merkt das nicht nur am Ende des Praktikums sondern auch am Wetter, welches ganz eindeutig herbstlich geworden ist.
Außerdem hat uns Yael am Freitag verlassen. Es ist merkwürdig, wie schnell man sich an einen anderen Menschen gewöhnen kann und wie schnell man Gewohnheiten entwickelt, die man dann auch vermissen kann...
Das letzte Wochenende habe ich in Veszprem verbracht, ich hatte keine Lust mehr in der Weltgeschichte herumzureisen. Das bedeutet aber nicht dass ich jetzt nichts getan hätte: nein im Gegenteil, Nuno und ich haben Besuch aus Bratislava bekommen.


Da diese mit dem Auto gekommen sind, gab uns das die Gelegenheit, die Gegend um den Balaton noch mal genauer zu erkunden. Außerdem (und das obwohl es saukalt war) haben wir ne Schiffsrundfahrt gemacht und sind (jawoll) schwimmen gegangen.



Und wir haben festgestellt, dass man in Veszprem nicht wirklich tanzen gehen kann. Aber wie soll ich sagen...
Das alles dient nur dazu mich wieder auf das Leben in Österreich vorzubereiten ;)
Kalt, bewölkt, regnerisch, und keine Clubs in denen man vernünftig tanzen gehen kann... (*gg*)

In diesem Sinne
bis bald

Sophie

Der Besuch meiner Familie...

Am Wochenende nach Budapest II hat mich meine Family in Veszprem besucht.

Erstens: es war total nett dass sie mich besucht haben.
Zweitens: aufgrund einer dauerkranken Mitbewohnerin (arme Yael), einem stressigen Freitag (CEC Treffen, VSS, Sekretärin besuchen, BOKU besuchen - und das alles drei Stunden von Veszprem entfernt - sprich Wien), einer kranken Mitarbeiterin und meiner durch unwesentlichen Schlafentzug angegriffenen Gesundeheit war ich das ganze Wochenende krank. Das heisst: ich bin im Zimmer gelegen, hatte Fieber und konnte das Wochenende mit meiner Familie lange nicht so genießen wies ich gerne getan hätte.
Drittens: Es war schön euch dagehabt zu haben, hab ich das schon erwähnt? Drück euch alle ganz fest und man sieht sich bald wieder.

Sonntag, 2. September 2007

Budapest: Klappe die Zweite

So und hier die Geschichte zum Budapestwochenende mit meinen Mädels.


Am Freitag um 23:00 haben Nuno (der hier sozusagen als Bodyguard mitgegangen ist) und ich Maria, Andrea und Lucia vom Bahnhof abgeholt. Wir haben noch mit ach und krach die letzte Metro erwischt. Obwohl sehr wohl der Allgemeinwille zum Ausgehen noch da gewesen wär, hab ich mich durchgesetzt und wir sind dann so um Mitternacht ins Bett. Naja…wir waren zwar im Bett aber geschlafen haben wir wohl eher später – eh klar.

Und am nächsten Tag dann Extremesightseeing: (eifrigen Lesern meines Blogs wird da eine gewisse Ähnlichkeit zu der Tour des letzten Budapestweekends auffallen…) : trotzdem nochmals: Markthalle, Gellert, Vörösmarty ter, Haus des Terrors (sehr zach – schön wär mehr Wegweiser auf Englisch gewesen), Heldenplatz, Schiffstour. War sehr nett. Und am Abend sind wir dann ausgegangen: Zuerst in ne Bar in der Stadt, deren Namen ich nicht mehr weiß. Dann Buddha Beach. Dann Rio. Und überall viel tanzen, tanzen, tanzen. Andrea und Lucia haben uns schon etwas früher verlassen…Memmen ;). Für den Rest der Truppe wurde es doch etwas früher am Morgen… Warum passiert mir das eigentlich immer mit dir, Maria ;)

Am Sonntag sind wir dann ganz gemütlich zum Parlament und dann auf die Burg.

Auf der Burg war grad Markt, was wahrscheinlich am bevorstehenden Nationalfeiertag am Montag lag. Natürlich haben wir da etwas Geld liegen lassen, wer kann schon an den vielen glitzernden Dingen vorbeigehen J

Samstag und Sonntags war auch noch der RED BULL AIRRACE in Budapest weswegen man auch den ganzen Tag das Gefühl hatte, kurz vor einem Bombenangriff zu stehen. Grundsätzlich lässt sich dazu nur sagen: die spinnen, die Flieger! Trotzdem birgt das ganze eine gewisse Faszination in sich. Hat was spannend-morbides Leuten beim totalen Adrenalinschub zuzusehen…dieses: Tod, Unfall, Leichen…

Jedenfalls haben Andrea und ich diesem Schauspiel nicht widerstehen können und es sogar auf Film gebannt, leider kann ich derzeit das Video noch nicht uploaden, diee technischen Schwierigkeiten werd ich auch noch beheben.

Netterweise war an diesem Abend der polnische Abend, das heisst wir sind eingeladen worden mit den dortigen Trainees zu Abend zu essen.

Eigentlich wollten wir ja aufgrund der letzten Nacht danach nur einen Sprung ausgehen, aber Maria sei Dank ;) wurde es dann wieder länger... warum tun wir bluß su *grins*

Ich hab ja dankenswerterweise am Montag ob des oben erwähnten Nationalfeiertag frei gehabt und hab so den Montag noch in Budapest verbringen können. Meine Mädels hab ich schon um sieben verabschiedet, am Vormittag bin ich mit Nuno ins Gellert gegangen (schwimmen und relaxen) und den Rest des Tages mit allen Trainees (Race, schlafen im Park) verbracht. Und der Höhepunkt dann das Feuerwerk zu Ehren des Nationalfeiertages an allen Brücken der Stadt. (Und wir haben uns den ganzen Montag gewundert warum bloß die Brücken teilweise gesperrt sind - *augenroll*)

Fazit: ein sehr schönes Wochenende, ich war total froh Maria, Andrea und Lucia bei mir gehabt zu haben.