Donnerstag, 19. Juli 2007

Die Arbeit...

Damit ihr mal einen Überblick über mein Treiben bekommt, gibts jetzt eine Führung durch die Firma.

Sie lebt, soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, von der Analyse und Reinigung kontaminierter Böden und Wässer. Der Hauptsitz ist in Budapest, der Hauptteil der Analysen wird aber in Füzfö gemacht.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass alle total nett sind, auch wenn ich kein Wort verstehe. Arbeite ich mal länger als 2h durch kommt irgendjemand und drückt mir ein Glas Wasser in die Hand und alle wollen mich immer dazu animieren schwimmen zu gehen, meine Freizeit zu genießen, früher zu gehen und reden wie die Wasserfälle. Außerdem gibt es bis auf meinen Boss (den ich bis jetzt nur einmal gesehen habe) in den Labors nur weibliche Angestellte.

Die letzten paar Tage habe ich bei der Aufbereitung und Extraktion von Bodenproben geholfen. (schon wieder im Dreck wühlen :))
Am ersten und zweiten Tag haben wir Bodenproben am TOC analysiert, danach habe ich die Bodenproben für die BTEXanalyse aufbereitet.
Heute gabs dann eine Einführung (auf ungarisch) in (fast) alle klassischen Analysen die in der Firma gemacht werden. Leider (bzw. tollerweise) ähneln nur knapp die Hälfte der Methoden jenen die ich schon kenne oder gemacht habe. Tja ... somit steht auch meine Hausaufgabe für heute fest: ebendiese Methoden im Internet suchen (deren Anweisungen sind logischerweise auf...ungarisch...) und verstehen.

Nicht so toll ist, dass wir unter keinem Abzug arbeiten, tatsächlich habe ich erst einen gesehen; alles was bei uns in Giftschränken steht und nur mit Handschuhen angefasst wird sowie kontaminierten Proben werden ohne Handschuhe ("was sind Handschuhe") angefasst und bei vielem wird ein Riechtest gemacht, um abzuschätzen wie weit verdünnt werden muss (meine arme Lunge). Außerdem machen die Dämpfe Kopfweh. Als ich heute Piroska beim Abfüllen der BTEXproben in die Vials zugeschaut habe, ist mir echt schlecht geworden... möcht wissen wie lange die den Job machen, bevor sie krank werden...
Außerdem: es gibt nichts grauenhafteres als ölverschmierte Böden abzuwiegen und zu mörsern. *schüttel*
Interessant ist auch die Aufbewahrung der Proben. Habe nämlich noch keinen Kühlraum entdecken können und trotz Klimaanlage hat es nette 25 - 30 °C in den Labors... *grübel* Will damit sagen: alle Proben stehen einfach in Kisten in der Gegend rum...

Abschließend: ich glaub dass ich auf jeden Fall viel lernen werde.
Am Rande: ich glaub so richtig vorbereitet waren sie nicht auf einen IAESTEpraktikanten *g* Jedenfalls kann der Gesichtsausdruck, als sie meine Aufenthaltsdauer hörten, nur als entsetzt bezeichnet werden...

Tja soviel dazu, wenn ich neues lerne dann gibts wieder einen Eintrag.

Mit sonnigen 40°C im Schatten

Sophie

Ps.: hab mir jetzt übrigens Dornröschen auf ungarisch gekauft...nur um meinen Willen zum ungarisch lernen kundzutun

Pps.: An alle IAESTEler aus Österreich: hab ich schon erwähnt wie unglaublich gut wir sind :)

5 Kommentare:

Erdbeertomate hat gesagt…

Meine Schwester wird verstrahlt und verschwitzt !!!! das kann man doch nicht machen meine schwester muss lebe. Naja aufjedenfall pass auf dich auf und lauf nicht gegen eine der Kisten in deiner Arbeitstätte.

Hdl Elisa

Erdbeertomate hat gesagt…

Hier hast du noch ein kommentar !!

Manuel and Dagmar hat gesagt…

Also bitte folgende Bestellung vormerken:

100 Pfund (50 Kilo) waffengeeignetes Plutonium
200 Pfund (100 Kilo) Trinitrotoluol (TNT)
alternativ gehen auch 10kg angereichertes Uran 235 oder Uran 238...

DANKE
Lg Scotty

Anonym hat gesagt…

I want not acquiesce in on it. I over warm-hearted post. Specially the title attracted me to read the intact story.

Anonym hat gesagt…

Genial post and this post helped me alot in my college assignement. Thanks you on your information.